Seniorenwohnen

Gemeinsames Statement von Dr. Tanja Machalet und Dr. Thorsten Rudolph zur Wohnungssituation von Seniorinnen und Senioren im Rhein-Lahn-Kreis  

Dr. Tanja Machalet ist als Sozialpolitikerin und rentenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion sehr nah am Thema dran. Als ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Baugenossenschaft Rhein-Lahn eG kennt sie die Situation des sozialen Wohnungsbaus im Rhein-Lahn-Kreis gut. Institutionen wie die Baugenossenschaft arbeiten seit Jahren erfolgreich daran, bezahlbaren Wohnraum auch für Seniorinnen und Senioren zu schaffen. „Trotz aller Bemühungen ist aber auch im Rhein-Lahn-Kreis noch einiges zu tun.“

Es ist für Bauherren oft nicht attraktiv, in sozialen und altersgerechten Wohnraum zu investieren, weiß Dr. Thorsten Rudolph, Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. „Daher hat die Bundesregierung den Ländern für sozialen Wohnungsbau allein im Jahr 2024 rund 3,15 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.“ Im Bundeshaushalt stehen derzeit 18 Mrd. Euro zur Förderung von sozialem Wohnungsbau zur Verfügung. Diese Summe soll bis auf 20 Mrd. Euro im Jahr 2028 anwachsen.

Außerdem sind seit der Wohngeldreform im Jahr 2023 rund zwei Millionen Haushalte anspruchsberechtigt. „In meinem Büro in Nassau konnten wir dadurch auch einigen Rentnerinnen und Rentnern bereits bei der Antragstellung helfen“, berichtet Tanja Machalet.

Der Bund hat damit den Rahmen gesetzt, mit dem seniorengerechtes Bauen und Wohnen vorangebracht werden kann, so die beiden Abgeordneten. Jetzt gelte es, die Möglichkeiten vor Ort zu nutzen. Machalet und Rudolph weisen dabei ausdrücklich darauf hin, dass der Staat sicherlich nicht alle Umbauten fördern kann, aber gerade mit Blick auf Menschen mit kleiner Rente eine besondere Verantwortung habe, ausreichend günstigen altersgerechten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Über die zahlreichen Fördermöglichkeiten für den altersgerechten Umbau oder die Sanierung von Wohnungen informieren die in Rheinland-Pfalz flächendeckend vorhandenen Pflegestützpunkte oder die Gemeindeschwestern plus, die es z.B. in den Verbandsgemeinden Loreley und Nastätten gibt. „Diese Förderungen machen die notwendigen Umbauten auch bei kleinen Renten möglich“, erläutert Machalet.

Thorsten Rudolph ist zuversichtlich, dass das jetzt im Bundestag verabschiedete Sondervermögen für die Infrastruktur in Höhe von 500 Mrd. Euro auch der heimischen Bauwirtschaft wieder Auftrieb verschaffen wird, so dass die Arbeitsplätze in der Branche auch im Rhein-Lahn-Kreis gesichert sein dürften.

In den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Union spielt das Thema „Bezahlbares Wohnen für Seniorinnen und Senioren“ eine wichtige Rolle. Machalet und Rudolph sind sich sicher, dass die düstere Prognose des Pestel-Institutes für das Jahr 2045 für den Rhein-Lahn-Kreis sich so nicht bewahrheiten wird. „Bis 2045 ist noch ausreichend Zeit, um mit den richtigen Rahmenbedingungen dann auch den Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum decken zu können. Wir sind zuversichtlich, dass wir das schaffen“, so Machalet und Rudolph.